Geschichte
1837
Die Stadt Zürich hebt das Badeverbot für Frauen auf und richtet am Bauschänzli ein «Badhaus für Frauenzimmer» ein – nicht zum Schwimmen, sondern für die Körperpflege. Da es noch kein fliessendes Wasser in den Häusern gibt und der Zeitgeist Hygiene vorschreibt, erfreuen sich die Badeanstalten bald grosser Beliebtheit.
Geschichte
1888
Eröffnung des Frauenbads am Stadthausquai. Es ist ein sogenanntes Kastenbad, also ein abgeschlossener rechteckiger Holzbau mit einer Überdachung gegen die Sonne. Passend zur Mode der Zeit ist es mit einer Kuppel und vier Ecktürmchen geschmückt, abgestimmt auf das orientalische Café Métropol am Stadthausquai.
Geschichte
1928
Für die nächsten 20 Jahre ist die Frauenbadi ganz dem schulischen Schwimmunterricht vorbehalten. Nur über Mittag und am Abend ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich.
Geschichte
1947 – 1949
Der gesellschaftliche Wandel wirkt sich auch auf die Freibäder aus: Sie entwickeln sich zu Orten, wo alle Generationen Erholung suchen. Das Frauenbad wird dabei offener und transparenter: Die limmatseitigen Fassaden erhalten Wände aus Mattglas, die Dachkonstruktion wird entfernt. Und zur Flussseite hin wird ein Holzfloss mit zusätzlichem Schwimmbecken angehängt. Im Zuge dieser Lockerungen beginnt die Frauenbadi, leichte Verpflegung anzubieten, meist von Bäckereien aus dem Quartier.
Geschichte
1996
Der Saftladen aus dem Kreis 1 richtet in der Frauenbadi einen Kiosk ein – mit Snacks und frischen Säften.
Geschichte
1997
Nach verregneten Sommern mit schlechten Einnahmen gibt das Amt für Umwelt und Gesundheit grünes Licht für eine vielseitigere Nutzung der Badeanlagen. Jonas Thiel (Saftladen) erhält eine provisorische Bewilligung, um in der Frauenbadi eine Bar zu führen: Die Barfussbar ist geboren!
Geschichte
2015
Nach 20 Jahren geben die Barfussbar-Gründer Kerstin Kurer und Jonas Thiel ihr «Baby» an eine neue Geschäftsleitung ab: Glen Müller, Dany Pfyl und Anna Meier treten das Erbe voller Begeisterung an und starten im Frühling 2016 in ihre erste Saison.